Ersatzleute erwiesen sich als Volltreffer
Bereits zum fünften Mal in Folge präsentierte “Saach hür ens“ Lohmar e.V gemeinsam mit dem „Dilettantenverein Neuhonrath“ ein Mundartkonzert mit der bekannten und beliebten Hennefer
Kultband.
Die Besucher im rappelvollen Saal „Op d’r Baach“ rieben sich verwundert die Augen, und das nicht nur, weil die Band nicht wie gewohnt zu den Klängen des „Scheiß Môndaach Morje“ als Prozession von hinten in den Saal einzog. Auf der Bühne standen diesmal fünf Musiker anstelle der erwarteten vier.
Was war passiert? Die Antwort kam prompt von Bernd Antweiler:
Manni Bosse konnte aus familiären Gründen nicht dabei sein. Und so sprangen kurzerhand mit Norbert („Pauli“) Peth, ein alter Bekannter aus gemeinsamen Zeiten mit den „Panzerknackern“ und bereits aus den 60er Jahren mit den „Screamers“, deren Frontmann jeweils Bernd Antweiler war, und mit Andreas Opitz zwei Musiker der Spitzenklasse ein und verhalfen dem Ensemble zu einer musikalischen Leistung von höchster Qualität. Nicht wenige im Publikum äußerten am Ende die Meinung, dass dieses Konzert „Op d‘ r Baach“ eines der besten war, das sie jemals mit dieser Band erleben durften. Und ein Erlebnis ist die Performance von Bernd Antweiler (Gitarre, Mandoline, Banjo, Bouzouki, Mundharmonika, Konzertina und Gesang), Tanja Krämer (Kontrabass, Quetsch, Gitarre) und Martin Graf ( Piano, Quetsch, Gesang) ja jedes Mal.
Allein die Vielfalt der Instrumente, die die Band beherrscht, ist nahezu rekordverdächtig. Hinzu kommen in der Regel ja auch noch einige Blasinstrumente.
Doch dieser Abend sollte deswegen ein besonderer werden, weil sich die beiden „Aushilfsmusiker“
nahtlos in die Band einfügten, und vor allem durch ihr Gitarrenspiel den Songs einen ganz besonderen Sound gaben. Auch das Geigenspiel von Norbert Peth verhalf dem ein oder anderen Stück zu wahrhaft irischer Atmosphäre.
Andreas Opitz vermochte mit seinem Flötenspiel dazu beizutragen, dass die entsprechenden Stücke eine sehr positive Abrundung fanden.
Bemerkenswert auch und zugleich fantastisch, dass man allen Musikern ansah, dass sie mit viel Spaß und Freude bei der Sache waren. Da springt der Funke zum Publikum viel schneller über, und das war an diesem Abend von Anfang an spürbar.
Ein rundum gelungenes Musikereignis zog die verständlich lang anhaltenden „Standing Ovations“ mit sich und ließ die begeisterten Besucher nach einem mehr als dreistündigen Programm glückselig nach Hause gehen bzw. fahren, denn viele waren von weither angereist.
So darf man getrost davon ausgehen, dass ein solcher Abend mit einer so fantastischen Band, als die sich „Antweiler, Graf & Co, einmal mehr präsentierten, im kommenden Jahr seine Fortesetzung finden wird.
Ihr/euer
“Saach hür ens“ Lohmar e.V.
sowie „Dilettantenverein Neuhonrath“ von 1899 e.V.